Mittwoch, 29. April 2009

Panik mal Zwei

Wie jeden Morgen sind wir auch heute zur Arbeit gegangen, haben um 10.30 Uhr unsere geimeinsame Kaffeepause gemacht und waren fleißig am gestalten. Es ist immer noch nicht viel zu tun, die Stunden verstreichen trotzdem wie im Flug. Postkarten, Hintergründe, Ausbesserungsarbeiten und Bildbearbeitung stehen zur Zeit an.
"Sollen wir eine rauchen gehen?", möchte Martha wissen. "Wenn ich das fertig habe, können wir gehen", antworte ich. Doch es kommt anders. Mein lieber Mac gibt seinen Geist auf. Kein Bild, kein Ton, keine Reaktion, der Mac ist aus. "Fuck", rufe ich laut. Alles weg. Die Dokumente und die Internetseiten, die ich zur Recherche brauchte, sind weg. Das ist zu viel. "Wir gehen!", schimpfe ich zur Martha.
Also gehen wir aus der Tür in den Aufzug, der uns vom 12. Stock in den ersten fahren wird. Dazu kommt aber es nicht. Zwischen dem 2. und dem 3. Stock gibt es einen prompten Ruck und der Aufzug steht. Verdammt, bin ich bis dato doch noch nie im Aufzug stecken geblieben, was solls passiert eben. Ich schaue Martha an. Ihre Pupillen werden groß, sie bekommt es mit der Angst zu tun und fängt an etwas von einer Panikattacke zu reden. Ich bleibe ruhig.
Also erstmal die Optionen überdenken, dann handeln. Unsere Option, die Klingeltaste. Es klingelt, doch es gibt kein Mikrofon oder einen Lautsprecher, lediglich diese pentrant laute Klingel. Nach 5 Min. klingeln fährt der Aufzug langsam weiter, doch statt ins Erdgeschoss ins Untergeschoss und Martha beruhigt sich wieder. Unten empfängt uns ein netter älterer Mann der uns auf Spanisch erklärt dass das eine kleine technische Störung war und doch eigentlich nichts passiert sei. Zittrig, außer Atem und bebend vor Wut verlässt Martha den Aufzug, ich hinterher.
Es war im Grunde nichts tragisches, denke ich mir. Wir können froh sein das es nicht schlimmer gekommen ist.

An Maria: Hallo liebe Schwester ich wünsche Dir alles Gute zum 19. Hab dich lieb!

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